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José Francisco „Txetxu“ Rojo – Und San Siro wurde still

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Foto: Athletic Club Die beiden Spiele seines Lebens macht Txetxu Rojo im besten Fußballeralter von knapp 30 Jahren. In der Saison 1976/77 spielt Athletic eine vorzügliche UEFA-Cup-Saison. Nur durch die Auswärtstorregel scheitert man im Finale an Juventus Turin. Im Achtelfinale gegen AC Mailand sorgt ein Treffer kurz vor Schluss für das hauchdünne   Weiterkommen der Mannen aus Bilbao, aber auch die herausragende Performance von Rojo sowie der Pfiff eines bekannten deutschen Schiedsrichters. Txetxu Rojo ist ein Spieler, der polarisiert. Seine Kritiker lasten dem Linksaußen, der auch häufig in der Mittelfeldzentrale eingesetzt wird, die starke Abhängigkeit vom linken Fuß an. „Es ist bekannt, dass Rojo ein ausgemachter Linksfuß war, und zwar einer von jenen, die Körperhaltungen einnehmen, die geradezu komisch erscheinen, wenn sie mit rechts schießen“, schreibt Athletic-Chronist Eduardo Rodrigálvarez. Rojos Bewunderer hingegen rühmen seinen linken Fuß, mit dem er ein ums andere Mal im Dri

„Nach meiner Auswechslung war ich stinkesauer“

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Uli Stielike im Dress der Königlichen Copyright: imago images / Fred Joch Am 4.6.1980 kam es in Madrid zu einem kuriosen Aufeinandertreffen, das in die Geschichtsbücher des europäischen Fußballs einging: Real Madrid traf im Finale der Copa del Rey auf die eigene zweite Mannschaft, Real Madrid Castilla. Für das Starensemble in der Anfangsformation: Uli Stielike. Herr Stielike, erste Frage in diesen Zeiten: Wie geht es Ihnen gesundheitlich? Sind Sie oder Ihre Familie direkt vom Coronavirus betroffen gewesen? Da ein Familienmitglied positiv getestet wurde, mussten wir Ende März mit sieben Personen für 14 Tage in häusliche Quarantäne. Keiner hatte jedoch irgendwelche Symptome und alle sechs übrigen Personen wurden negativ getestet. Sie stehen momentan bei Tianjin Teda in China unter Vertrag. Wie ist die Situation vor Ort? Die Lage vor Ort normalisiert sich jeden Tag mehr, das Team geht einem geregelten Trainingsrhythmus nach. Die Einheiten werden momentan von meinen Co-Trainer

Movida madridista

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Erfolgself: Real Madrids "Zweite" Copyright: Cristóbal Machín Am 4. Juni 1980 trifft Real Madrid im Pokalfinale auf die eigene zweite Mannschaft – und die zieht in den Europapokal ein Was für den deutschen Fußball der 12. Juni 1993, an dem die Hertha-Amateure Bayer Leverkusen im Pokalfinale mit 0:1 unterlagen, ist für den spanischen Fußball der 4. Juni 1980. An jenem Tag stand eine „Zweite“ im Finale der Copa del Rey. Wie die Amateure der Hertha durfte auch jenes Team zuhause antreten, und zwar in keiner geringeren Arena als dem ehrwürdigen Estadio Santiago Bernabéu, denn es war die Castilla, die zweite Mannschaft von Real Madrid, die den Sprung ins Endspiel geschafft hatte. Die Finalpaarung war allerdings um einiges brisanter als beim deutschen Endspiel 13 Jahre später: Der Gegner der Castilla hieß Real Madrid. Cristóbal Machín Fernández de la Puente ist 62 Jahre alt und ein vielbeschäftigter Mann. Der Ökonom ist derzeit auf den Sportanlagen des spanischen Aut